Das Akustikusneurinom ist ein gutartiger Hirntumor im inneren Gehörgang. Er entsteht aus unkontrolliert wachsenden Schwannschen Zellen des 8. Hirnnerven. Der Tumor wächst im Allgemeinen langsam und ist selten.
Das Akustikusneurinom ist klassifiziert als Neurinom, auch Schwannom genannt. Daher ist auch der gleichbedeutende Begriff Vestibularisschwannom üblich. Die Bezeichnung rührt daher, dass diese Tumore aus Schwannschen Zellen entstehen: Das sind Bindegewebszellen, welche die dünnen Fasern der Hirnnerven umgeben.
Das Akustikusneurinom besteht aus unkontrolliert wachsenden Schwannschen Zellen der Nervenhülle des 8. Hirnnerven (Nervus vestibulocochlearis), welcher den Hörnerv (Nervus cochlearis) und den Gleichgewichtsnerv (Nervus vestibularis) umfasst. Daher betreffen die Symptome insbesondere das Hörvermögen und das Gleichgewicht.
Das Vestibularisschwannom gilt als seltener Hirntumor. Es bildet keine Metastasen in anderen Körperregionen und wird daher als «gutartig» bezeichnet. Es wächst in der Regel langsam vom knöchernen Gehörgang in den Kleinhirnbrückenwinkel, der sich zwischen Hirnstamm und Kleinhirn befindet. Bei weiterem Wachstum kann es den Hirnstamm erreichen und komprimieren. Die Typisierung geschieht je nach Grösse und Lage des Tumors.
Akustikusneurinome sind gutartige Hirntumore, welche zur Gruppe der Neurinome/Schwannome zählen
Akustikusneurinome entstehen aus unkontrolliert wachsenden Schwannschen
Zellen des 8. Hirnnerven
Über die Gründe dafür, dass Schwannsche Zellen unkontrolliert zu wachsen beginnen, besteht keine medizinische Sicherheit
Gemäss der heutigen Datenlage wird pro Jahr bei vier von 100'000 Personen ein Vestibularisschwannom diagnostiziert
Die Einteilung des Akustikusneurinoms nach den Systematiken von Wigand, Samii und KOOS