Erfahrungsberichte zu «Bestrahlung»

Autor:in: DrV2A

«(Bestrahlung mit Gamma-Knife, Anm. der Redaktion) Die Liege empfand ich als bequem und nachdem auch hier der Kopfrahmen eingespannt war und die Position für mich angenehm eingestellt wurde mir erklärt, dass ich durchaus nicht völlig steif liegen müsste, sondern Hände und Fussbewegung oder Jucken an der Nase kein Problem darstellen. Lag dennoch da wie im Tiefschlaf und lauschte der von mir gewählten Musik aus 80er Rock & Pop. Ich wurde mittels Kamera und Mikrofon observiert und hätte jederzeit Wünsche oder Probleme äussern können. Die gab es jedoch nicht. Nach etwa 14 Songs war der Spuk vorbei und in der gesamten Zeit der Bestrah­lung war die einzige Wahrnehmung ausser der Musik und dem Druck des Kopfrahmens nur ein spora­disch­es Verstellgeräusch an der Bestrahlungsmaschine. Nach der Bestrahlung von etwas über 45 Minuten wurde ich dann (...) befreit und es folgte noch etwas sympathisch­es stressfreies Gespräch über meine Sporthobbies. Die Entnahme des Rahmens war ebenso wie die Anbringung kein sehr angenehmes Gefühl. Diesmal jedoch ohne Kreislaufauswirkung. Dann gab es noch Pflaster auf die Wundstellen und zwei Kopfschmerztabletten mit auf den Weg. Die erste Kopfschmerz­tablette nahm ich noch vor Fahrtantritt und das war auch gut so. Die Kopfschmerzen waren ausge­sproch­en stark und die Tablette half dann zumindest nach Heimkehr eine erholsame halbe Stunde Schlaf einzufahren. Anschliessend verlief der restliche Tag sehr erträglich. Die Kopfschmerzen waren so leicht, dass ich keine weitere Tablette brauchte.»


Autor:in: holbusch

«(Bestrahlung mit Gamma-Knife, Anm. der Redaktion) Das Prozedere ist wie beim MRT - Liege wird mit dem vorher befestigten Kopfrahmen in die Maschine gefahren (nur der Kopf, also wenig Grund für Platzangst) und ab und zu wird die Position automatisch verändert - ich habe aber kaum etwas davon bemerkt. Vorher wurden noch 2 Medikamente über den Port verabreicht, etwas Cortison gegen eine eventuelle Schwellung und ein Mittel gegen Schwindel. Bei der Bestrahlung wurde beruhigende Musik abgespielt, ich glaube ich bin sogar kurz eingenickt. Nach der Bestrahlung wurde der Rahmen wieder vom Kopf abgenommen - dies war eigentlich der unangenehmste Teil der Behandlung, weil wohl die Betäubung nicht mehr die volle Wirkung hatte und bei einer Schraube am Hinterkopf unglücklicherweise ein Blutgefäß getroffen war, so dass diese eine Stelle genäht werden mußte. Port raus und fertig! (…) Das einzige Problem gestern waren leichte Schmerzen an den Fixierungsstellen, hauptsächlich jedoch an der genähten Stelle - habe aber direkt eine Schmerztablette bekommen und durfte nach Hause.»


Autor:in: BePe

«Im Dezember kam ich zum Planungs-CT und -MRT in der benachbarten Kopfklinik. Beim CT (ohne Kontrastmittel, merkt man gar nicht) wurde parallel eine Maske für die Cyberknife-Behandlung angefertigt. Sehr eng, nichts für Klaustrophobiker. Ich habe mich dennoch in den paar Minuten des Aushärtens ganz gut daran gewöhnt, indem ich den Kopf einfach überhaupt nicht bewegt habe, dann merkt man weniger, dass man "eingesperrt" ist. (…) Gestern (…) hatte ich dann meine Cyberknife-Behandlung. (…) Ein Arzt überprüfte meine Patientendaten und gab mir eine Cortison-Tablette (um irgendwie einer Schwellung im Gehirn bzw. am AN durch die Bestrahlung vorzubeugen), außerdem zwei weitere für den Abend und den Folgemorgen. Die Bestrahlung selbst habe ich überraschend gut überstanden. Es hieß einfach nur daliegen und warten. Die Pritsche wurde irgendwann etwas hart und natürlich war die Maske eng, aber erneut konnte ich mich nach wenigen Minuten gut daran gewöhnen. Extremes Stillhalten hilft hier. Außerdem ruhiges Atmen, Gedanken treiben lassen und ein Konzentrieren auf das Surren und Summen des Roboterarms des Cyberknife (den ich liebend gern mal in Aktion gesehen hätte). (…) Für die Behandlung war ungefähr eine Stunde angesetzt, ich war aber schon nach ca. 40-45 Minuten fertig. Tipp hier an alle: Die Radiologieassistentin verriet mir, dass es die Behandlung beschleunigt, wenn man wirklich ganz still hält. Denn dann kann die nötige Dosis Strahlen schneller eingebracht werden, weil das Cyberknife nicht dauernd nachjustieren muss.»


Autor:in: Lilagirl

«Am (…) war dann die Bestrahlung mit dem neuen ZAP-X. In bequemer Liegeposition wird dann die vorab individuell angepasste, atmungsaktive Immobilisierungsmaske angelegt und dann geht es in eine Kugel. Wo mehr als 100 Photonenstrahlen, eine Art ultraharte Röntgenstrahlen, die punktgenau auf den Tumor treffen. (…) Das Ganze hat bei mir 35 Minuten gedauert, weil gleich beide Tumore bestrahlt wurden. Während der Behandlung merkt man gar nix, zur Ablenkung habe ich mir beruhigende Musik ausgesucht.»


Autor:in: Fortune

«Die Vorgespräche und MRT-Untersuchung (…) erfolgten eine Woche vor der eigentlichen Behandlung. Das Team um Prof. (…) war sehr freundlich und ich habe die Behandlung mit viel Zuversicht kaum abwarten könnten. (….) Die Behandlung (Bestrahlung mit Zap-X, Anm. der Redaktion) selbst dauerte ca. 1 Stunde, wobei ich hierbei mit der zuvor angefertigten passgenauen Gesichtsmaske fixiert wurde. Ein Team aus Ärzten und Mitarbeitern saß vor den Monitoren und überwachte den Behandlungsvorgang. Meine Vitalitätswerte wurden durchgehend beobachtet. Die Behandlung war völlig schmerzfrei und ich konnte nach Abschluß ohne Probleme aufstehen. Am selben Abend konnte ich zusammen mit meiner Frau mit dem Zug nach Hause gefahren. Mir wurde erklärt, dass meine Beschwerden (speziell das Schwindelgefühl) sich verstärken werden, weil der bestrahlte Tumor sich ausdehnen würde und das umherliegende Gewebe belasten wird. Diese Info war sehr wichtig für mich, da ich die Beschwerden der folgenden Tagen besser einordnen konnte.»

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